Plagiocephalie in der Osteopathie:

 

Verschiedene Arten der Plagiocephalie (assymetrische Abflachung des Hinterkopfes) können bei Säuglinge vorkommen. Wenn es bei der Geburt zu Schwierigkeiten kam, oder im Laufe der Zeit das Kind eine Entwicklungsstörung entwickelte, dann findet man häufig eine dieser sogenannten Abflachungen.


FOP = Fronto Occipitale Plagiocephalie
Sie wird durch eine angeborene muskuläre Torticolis (spastischer Schiefhals) hervorgerufen. Man findet auch eine Steifheit in der Kopfwendermuskulatur. Zudem ist die Rotation des Kopfes eingeschränkt. Merkmale einer FOP sind Verflachungen am Stirnbein und Hinterhauptbein.

 

OP= Occipitale Plagiocephalie

Sie resultiert sekündär aus einem muskulären Ungleichgewichts. Kennzeichen dieser Problematik ist ein einseitiger verlängerter Druck des Schädelhinterhaupts. Des Weiteren ist eine anteriore Verschiebung der Ohren vorhanden

 

Brachiocephalie:

Sie wird durch eine beidseitige muskuläre Hypotonie der subokzipitalen Muskulatur induziert. Das bedeutet, dass man eine Streckung der Halswirbelsäule vorfindet. Die Kopfbeweglichkeit ist in beiden Richtungen defekt.

Osteopathische Anwendungen können beim rechtzeitigen Erkennen dieser Phänomene zum Einsatz kommen und Entwicklungsstörungen verhindern.